7,02 kg
10.319 Euro
Argon 18 Sum Pro: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Argon 18 Sum Pro: High-End-Rennrad im Test
Argon 18 Sum Pro im Test
Das Argon 18 Sum Pro ist erst seit dem Frühjahr 2021 auf dem Markt: Es ist das Race-Modell des kanadischen Herstellers. Es soll eine Kombination aus Aerodynamik und Leichtgewicht bieten – und ist damit im Marken-Portfolio zwischen dem Aero-Bike Nitrogen und dem leichten Gallium Pro angesiedelt.
Der Carbon-Rahmen des Sum Pro wird mittels des „Argon-18-Pro-Level-Layup-Verfahrens“ gefertigt. Laut Herstellerangaben ist das Sum Pro hinsichtlich der Aerodynamik auf dem gleichen Level wie das Aero-Race-Modell Nitrogen. Dazu trägt auch die breitschaftige profilierte Gabel bei, die den Luftstrom vom Unterrohr wegleiten soll, sowie das konifizierte Steuerrohr.
Mit einem Gesamtgewicht von 7,02 Kilogramm in der Testgröße S liegt das Argon 18 auch hier im grünen Bereich. Angesichts des Preises sollte ein geringes Gewicht ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein.
Fahrverhalten
Diese Ausrichtung sorgt – in Verbindung mit der hohen Verwindungssteifigkeit des Rahmens – für eine sehr direkte Kraftübertragung. Das Fahrverhalten: agil, sportiv, ausgewogen.
Dazu passt auch die klar rennorientierte Sitzposition: Auf dem Sum Pro sitzt man sehr tief und gestreckt. Einigen Fahrertypen könnte eine solche Position zu extrem sein. Die Laufruhe des Argon 18 ist auf einem guten Niveau. Auch der Fahrkomfort ist – vor allem dank der flexenden Carbon-Anbauteile – ordentlich, wenngleich dieser Parameter nicht zu den großen Stärken des Sum Pro zählt.
Die DT-Swiss-ARC-1400-Carbon-Laufräder wiegen 1552 Gramm. Sie stellen einen gelungenen Kompromiss aus Steifigkeit und Aerodynamik dar. Auf ihnen sind 25 Millimeter breite Vittoria-Rubino-Pro-Reifen verbaut, die beim Faktor Rollwiderstand nicht ganz auf Top-Niveau sind. Beim Grip und beim Pannenschutz überzeugen sie jedoch.
Gruppe und Vorbau
Die elektronische Shimano-Dura-Ace-Gruppe ist mit 52/36 vorne und einer 11-30-Kassette – passend zur Ausrichtung – sportiv-ausgewogen übersetzt. Die hydraulischen Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs überzeugten im Test unter allen Bedingungen, auch und gerade bei Nässe.
Die FSA-Lenker-Vorbau-Einheit mit dem nur 38 Zentimeter breiten SL-K-Carbon-Lenker punktet unter anderem mit ihrer Leichtigkeit, Steifigkeit und der durchdachten Ergonomie. In dieser Preisklasse ist es jedoch ungewöhnlich, dass das Cockpit aus zwei getrennten Teilen besteht. Die Leitungen verlaufen dennoch, nach einem FSA-eigenen Prinzip, integriert durch den Vorbau.
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Detailaufnahmen
Argon 18 Sum Pro im Test: Fazit
Das Argon 18 Sum Pro ist ein kompromissloses Race-Modell: Die Sitzposition ist extrem sportiv, das Fahrverhalten von einer hohen Agilität geprägt. Die Ausstattung ist hochwertig.
Sie haben Interesse am Argon 18 Sum Pro? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Argon 18 Sum Pro: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 10.319 Euro |
Gewicht | 7,02 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XXS, XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Dura-Ace (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Dura-Ace Di2 |
Übersetzung | Vorne: 52/36 | Hinten: 11-30 |
Laufräder | DT Swiss 1400 Dicut ARC |
Reifen | Vittoria Rubino Pro G2.0; 25 mm |
Vorbau | FSA ACR; 100 mm |
Lenker | FSA SL-K Carbon; 380 mm |
Stütze | Argon 18 Sum |
Sattel | Selle Italia SLR Boost |