7,34 kg
15.999 Euro
Scott Foil RC Ultimate: High-End-Rennrad im Test
in Test & Technik
Scott Foil RC Ultimate: High-End-Rennrad im Test
Scott Foil RC Ultimate im Test
Das Scott Foil RC Ultimate entstammt der nun dritten Generation des Foil-Aero-Racebikes des Schweizer Herstellers. Der neu entwickelte Rahmen wurde in Zusammenarbeit mit den Aero-Spezialisten von Drag2Zero entworfen.
Während geänderte UCI-Richtlinien an vielen Aero-Modellen zu grundlegenden Änderungen führten, ist die Optik des Foil, in der Relation dazu, recht „klassisch“ gehalten. Dennoch dominieren auch hier die abgeflachten Kammtail-Rohrformen, die nach Scotts „Airfoil-F01“-Prinzip gestaltet wurden, tief ansetzende Sitzstreben und ein aerodynamisch vollintegriertes Cockpit.
Fahrkomfort
Neben der Aerodynamik lag der Fokus beim Neudesign auch auf einem gesteigerten Fahrkomfort sowie einem verminderten Gewicht. Mit 7,34 Kilogramm in der Testgröße L fällt dieses für ein Aero-Modell gering aus. Laut Hersteller ist der Rahmen um neun Prozent leichter als jener des Vorgänger-Modells.
Die Sitzposition fällt recht sportiv und gestreckt, aber durch das recht lange Steuerrohr nicht zu extrem aus. Die Laufruhe ist auf einem sehr hohen Niveau. Durch den recht kompakten Rahmen und den weniger extremen Lenkwinkel ist auch die Wendigkeit bemerkenswert. Das Scott findet hier eine gute Ausgewogenheit.
Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Fahrkomfort klar erhöht. Insbesondere die Carbon-Anbauteile brachten bei Testfahrten auf ruppigen Untergründen einen gewissen Dämpfungskomfort. Zu diesem trägt auch das neu entwickelte hauseigene Creston-SL-Aero-Cockpit bei.
Hochwertige Ausstattung
Die Ausstattung des Foil ist generell hochwertig: So sind unter anderem Zipp-454-Laufräder verbaut – diese sind nach dem Sawtooth-Prinzip mit einer variablen Felgenhöhe von 53 bis 58 Millimetern auf eine optimierte Aerodynamik ausgerichtet und mit einem Gewicht von 1358 Gramm zudem sehr leicht.
Auf ihnen sind Schwalbe-Pro-One-Reifen montiert: vorne ein 25-, hinten ein 28-Millimeter-Modell. Dies soll aerodynamische Vorteile bringen und den Fahrkomfort etwas erhöhen. Die Reifen bieten zudem einen geringen Rollwiderstand, einen hohen Grip und einen sehr guten Pannenschutz.
Gruppe
Die elektronische funkgesteuerte Sram-Red-eTap-AXS-Gruppe mit der Zwölffach-Kassette überzeugte im Testzeitraum mit ihrer Schnelligkeit und Robustheit. Mit 48/35 vorne und einer 11-28-Kassette ist die Übersetzung recht sportiv gewählt.
Die hydraulischen Sram-Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs zeigten im Testverlauf, wie gewohnt, keine Schwächen.
Traumräder 2023 im Test: High-End-Rennräder im Vergleich
Detailaufnahmen des Scott Foil RC Ultimate
Scott Foil RC Ultimate im Test: Fazit
Das neue Scott Foil wurde leichter – und besser. Es ist mehr als „nur“ ein Aero-Modell. Das Fahrverhalten: laufruhig, agil, ausgewogen. Die Ausstattung ist top – der Preis leider sehr hoch.
Sie haben Interesse am Scott Foil RC Ultimate? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Scott Foil RC Ultimate: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 15.999 Euro |
Gewicht | 7,34 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | 47, 49, 52, 54, 56, 58, 61 |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Red eTap HRD (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Red eTap AXS |
Übersetzung | Vorne: 48/35 | Hinten: 10-33 |
Laufräder | Zipp 454 NSW |
Reifen | Schwalbe Pro One; 25/28 mm |
Vorbau | Syncros Creston iC SL Aero; 110 mm |
Lenker | Syncros Creston iC SL Aero; 420 mm |
Stütze | Syncros Duncan SL Aero CFT |
Sattel | Syncros Belcarra V-Concept 1.0 |