8,29 kg
5799 Euro
Storck Aerfast.4 Pro: Aero-Rennrad im Test
in Test & Technik
Storck Aerfast.4 Pro: Aero-Rennrad im Test
Storck Aerfast.4 Pro im Test
Das Storck Aerfast.4 Pro ist eine Weiterentwicklung des weiterhin erhältlichen Aerfast.3 des deutschen Herstellers. Laut Storck handelt es sich um das „schnellste Rennrad der Welt“. Es soll demnach bessere Aerodynamik-Werte aufweisen als das im vergangenen Jahr von uns getestete Simplon Pride II, das die Bestwerte bei unseren Windkanal-Messungen erzielte.
Zwei wesentliche Neuerungen fallen am Aerfast.4 sofort auf: die extrem volumige flächige Gabel sowie das Carbon-Cockpit. Erstere ist durch die neuen UCI-Regeln möglich: Die Gabelscheiden erreichen fast die nun zulässige Maximalbreite von 80 Millimetern. Gleichzeitig sind sie nur 15 Millimeter dick. Zweiteres, das Cockpit, entstand in einer Kooperation mit den Aero-Experten von Swiss Side: Die Front ist sehr flach, gleichzeitig bietet es eine sehr breite Fläche.
Steifigkeit und Ergonomie
Auch die Steifigkeit und die Ergonomie überzeugten unsere Tester. Die Sitzposition auf dem Storck fällt kompromisslos sportiv und rennorientiert aus: Man sitzt sehr tief und gestreckt auf dem Aerfast. Das Steuerrohr ist kurz, das Oberrohr recht lang.
Das Fahrverhalten passt zu dieser Ausrichtung: Die enorm hohe Laufruhe fällt besonders auf, dennoch ist das Handling keinesfalls träge, sondern ausgewogen. Das Lenkverhalten ist direkt und wendig, da auch der Lenkwinkel mit 73 Grad nicht zu extrem ausfällt.
Der High-Modulus-Carbon-Rahmen weist zudem, insbesondere im Tretlagerbereich, eine sehr hohe Verwindungssteifigkeit auf.
Mit 8,29 Kilogramm in Testgröße L ist das Aerfast.4 Pro kein Leichtgewicht. Dies ist bergauf zu spüren.
Laufräder, Reifen und Gruppe
Zu dem rennorientierten Fahrverhalten passen auch die 62 Millimeter hohen DT-Swiss-ARC-1600-Laufräder. Diese sind sehr steif und top-aerodynamisch. Die Seitenwindanfälligkeit ist angesichts ihrer Felgenhöhe noch im grünen Bereich.
Die 25 Millimeter breiten Continental-Grand-Prix-5000-Reifen bieten einen geringen Rollwiderstand und – tubeless und mit einem geringen Luftdruck gefahren – etwas Dämpfungskomfort. Dieser zählt nicht zu den großen Stärken des Aerfast, Vibrationen werden recht direkt an den Fahrer weitergegeben.
Die Carbon-Sattelstütze und das Cockpit bieten hier jedoch etwas „Flex“.
Die funkgesteuerte Sram-Rival-eTap-AXS-Gruppe überzeugte mit schnellen Gangwechseln. Mit 46/33 und einer 10-30-Kassette ist die Übersetzung ausgewogen gewählt.
Zusatz-Pluspunkte vergaben unsere Tester für den ergonomischen Fizik-Vento-Sattel.
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Detailaufnahmen des Storck Aerfast.4 Pro
Storck Aerfast.4 Pro im Test: Fazit
Das Storck Aerfast.4 ist eine klare Rennmaschine: Es ist maximal auf eine Top-Aerodynamik ausgerichtet und bietet eine sehr sportive gestreckte Sitzposition, eine extrem hohe Laufruhe und eine dennoch hohe Agilität.
Sie haben Interesse am Storck Aerfast.4 Pro? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Storck Aerfast.4 Pro: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 5799 Euro |
Gewicht | 8,29 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL, XXL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Sram Rival eTap (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Sram Rival eTap AXS |
Übersetzung | Vorne: 46/33 | Hinten: 10-30 |
Laufräder | DT Swiss ARC 1600 |
Reifen | Continental GP 5000; 25 mm |
Vorbau | Storck RBSU Aerfast.4; 90 mm |
Lenker | Storck RBSU Aerfast.4; 420 mm |
Stütze | Storck Aerfast.4 Carbon |
Sattel | Fizik Vento Argo R5 |