Text-Cannondale-Supersix-Evo
Gewicht
6,31 kg (RH 56)
Preis
11.499 Euro
Radtest: Träumräder 2018

Im Test: Cannondale Supersix Evo hi-mod Black Inc. 2018

Im Test: Cannondale Supersix Evo hi-mod Black Inc. 2018

Traumrad im Test: Cannondale Super Six Evo hi-mod Black Inc. 2018

Das Cannondale Supersix Evo steht für klassische Rahmenformen und Carbon. Ein klassisches horizontales Oberrohr dominiert die Geometrie. Hi-Mod steht für besonders steife Carbonfasern, die für den Rahmenbau verwendet werden.
GEWICHT
6,31 kg (RH 56)
PREIS
11.499 Euro
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Klassisch, schnell, edel

Supersix Evo steht für klassische Rahmenformen und Carbon. Ein klassisches horizontales Oberrohr dominiert die Geometrie. An Unterrohr, Sitzrohr, Sitzstreben und Gabel setzt Cannondale jedoch auf TAP-Formen, also auf eine leichte Abstumpfung der Rohre zugunsten der Aerodynamik. Die Besonderheiten der Top-Version reihen sich in einer Beschreibung im Namen: „Hi-Mod“ und „Black Inc.“ vervollständigen die Bezeichnung. Hi-Mod steht für besonders steife Carbonfasern, die für den Rahmenbau verwendet werden. So soll weniger Material ausreichen, um einen möglichst steifen Rahmen zu bauen – der dadurch leichter wird.

Cannondales „Black Inc. Edition“

„Black Inc.“ steht für die Ausstattung mit den höchstklassigen Komponenten, die Cannondale an einem Serienrad verbaut.In Größe 56 liegt die Oberrohrlänge bei 56,1 Zentimetern. Gemeinsam mit dem 110 Millimeter langen Vorbau ergab sich für unseren Tester eine sehr tiefe und rennorientierte, aber nicht extrem gestreckte Sitzposition. Schon dadurch war das Fahrverhalten als sehr wendig zu bezeichnen. Die starke Überhöhung wirkte für das Rad sehr stimmig. Das Rad reagierte sehr fein auf kleine Lenkbewegungen und war entsprechend präzise zu steuern. Das ergab jedoch auch ein anspruchsvolles Handling, welches Fahrfehler nicht verzeiht. Der Enve-Carbon-Lenker SES bestimmte das Fahrgefühl besonders stark. Die stark abgeflachte Auflagefläche zur Lenkermitte hin sorgt für Aerodynamik und ergonomische, wenn auch etwas unflexible Haltung in Oberlenkerposition. Unser Tester kam auch auf langen Strecken gut damit zurecht.

Test-Cannondale-Supersix-Evo-2018

Der Enve-Lenker weist in unterschiedlichen Positionen stark unterschiedliche Breiten auf.

Test-Cannondale-Supersix-Evo-2018

Die Hollowgram-Kurbel und das Spiderring-Kettenblatt sind Cannondales Markenzeichen.

Test-Cannondale-Supersix-Evo-2018

Die Carbon-Laufräder sind mit Chris-King-Naben ausgestattet.

Test-Cannondale-Supersix-Evo-2018

Der Tretlagerbereich erwies sich im Test als sehr steif.

Eigenwilliger Lenker

Auffällig war, wie schmal der Lenker war. Von der Mitte des linken zur Mitte des rechten Bremsknaufs maßen wir 37 Zentimeter. In Unterlenkerposition verbreitert sich die Distanz jedoch auf 42 Zentimeter – das bringt Stabilität in der Rennhaltung.Fiziks Arione-00-Sattel passte unserem Testfahrer genau. Der leichte und flexible Sattel ergab zusammen mit der Enve-Carbon-Sattelstütze mit 25,4 Millimeter Durchmesser viel Komfort. In dieser Sattelstütze steckt der Akku für die elektronische Schaltung. Die Gänge wechselt Shimanos Topgruppe Dura Ace Di2. Im Test waren einmal mehr keine Probleme mit der Gruppe zu bemerken – abgesehen von einem Kabel, das sich gelöst hatte und neu eingesteckt werden musste.

Enve-Laufräder mit Chris-King-Naben

Die Bremsleistung auf den Felgen der Enve-Carbonlaufrädern SES 4.5 wurde dem auch ansonsten präzisen Steuerungsverhalten gerecht. Es ergibt sich ein stimmiges Fahrverhalten: Bei Einlenken in schnell eingefahrenen Kurven konnte spät und sehr dosiert gebremst werden. Die Laufräder mit R54-Naben von Chris King waren sehr leichtläufig, ebenso die alltagstauglichen 25 Millimeter breiten Clincher-Reifen Schwalbe One. Die Hi-Mod-Technik verspricht gute Kraftübertragung bei geringem Gewicht. Das bemerkten unsere Tester. In Sprint in der Unterlenkerposition war im Tretlager nur eine geringe Verwindung zu spüren. Die Verteilung des Gewichtes am Rad war ausgewogen. Beschleunigungen waren im Anstieg ebenso direkt und kraftvoll umzusetzen wie in der Ebene.

Das RennRad-Testfazit

Klassisch und rennorientiert, moderne Ausstattung: Das Supersix bietet ausgewogene Geometrie für verschiedene Einsatzgebiete. Ausstattung und Rahmeneigenschaften sind auf hohem Niveau. 

Alle Anbauteile in der Übersicht

Rahmen: Carbon
Größe: 44, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 63
Gabel: Carbon
Bremsen: Shimano Dura Ace
Schaltgruppe: Shimano Dura Ace Di2
Laufräder: Enve Carbon Smart SES 4.5, Chris-King-Naben
Reifen: Schwalbe One, 25 mm
Lenker / Vorbau: Enve Carbon Smart SES/
Carbon Road
Stütze: Enve Carbon Gen 2, 25,4 mm
Sattel: Fizik Arione 00

Über Cannondale

Das US-amerikanische Unternehmen Cannondale, gegründet 1971, war eine der Vorreiterfirmen bei der Entwicklung von Fahrradrahmen aus Aluminium. Erst in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre begann Cannondale damit, Profiteams auszurüsten. Die Marke kann inzwischen von einigen Erfolgen im Spitzensport berichten – und zwar vor allem ausgerechnet mit italienischen Teams oder Fahrern. Mario Cipollini, Gilberto Simoni, Ivan Basso und Vincenzo Nibali sind nur einige der italienischen Radsportgrößen, die mit Cannondale-Rädern World-Tour-Erfolge feierten. Die Räder der Supersix-Serie bilden das Carbon-Portfolio des Herstellers. Die CAAD-Rahmen stehen für die klassische Aluminium-Auswahl, mit der Cannondale bekannt wurde. Die Reihe Synapse steht für Komfort auf der Langstrecke. Charakteristisch sind die Hollowgram-Kurbeln für die Straße und die Lefty-Federgabeln für offroad. 

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