11,07 kg
1999 Euro
Lapierre Crosshill 5.0: Gravel-Bike im Test
in Gravel
Lapierre Crosshill 5.0: Gravel-Bike im Test
Lapierre Crosshill 5.0 im Test
Das Lapierre Crosshill 5.0 basiert auf einem Supreme-5-Aluminiumrahmen. Der französische Hersteller bietet es in drei Ausstattungsvarianten an, wobei das 5.0 die hochwertigste, „teuerste“ Ausführung ist.
Die Allround-Ausrichtung des Crosshill wird bereits durch die zahlreichen am Oberrohr, dem Hinterbau und der Gabel integrierten Ösen zur Montage von Taschen und Schutzblechen deutlich. Optisch fallen zudem sofort die interne Zugführung und die konische Gestaltung des Lenkrohrs auf.
Die Steifigkeit des Aluminium-Rahmens ist, gerade im Bereich um das BSA-Tretlager, auf einem sehr ordentlichen Niveau. Die Carbongabel mit dem Aluminiumschaft bietet eine gewisse Vibrationsdämpfung.
Geometrie und Fahreigenschaften
Die Geometrie fällt, etwa durch das eher lange Steuerrohr und den hohen Stack-to-Reach-Quotienten, recht aufrecht, entspannt und eher komfortbetont aus. Das Fahrverhalten ist stark durch die sehr hohe Laufruhe geprägt.
Der 460 Millimeter breite Drop-Flare-Lenker mit seinen um 16 Grad ausgestellten Lenkerenden sorgt für eine gute Kontrollierbarkeit – auch in sehr ruppigen Abfahrten. Ein Kurvenräuber ist das Crosshill jedoch nicht. Auch das Gesamtgewicht von 11,07 Kilogramm in der Testgröße L wirkt sich negativ auf die Agilität aus.
Sattelstütze und Laufräder
Besonders positiv: Die hauseigene auf Knopfdruck versenkbare Alloy-Dropper-Post-Sattelstütze. Diese ermöglicht es, in steilen technisch anspruchsvollen Abfahrten, den Körper weit nach hinten unten zu verlagern und verbessert damit die Kontrolle und das Handling in schwierigem Terrain deutlich.
Die verbauten Mavic-XC-621-Laufräder sind mit ihren je 32 Speichen zwar keine Leichtgewichte, aber auffallend robust und seitensteif. Die 37 Millimeter breiten WTB-Riddler-Reifen sorgen durch ihre gut abgestützten Schulterstollen für einen recht hohen Grip und weisen trotz ihres Profils einen, in der Relation, noch geringen Rollwiderstand auf. Breitere Pneus könnten die Traktion und den Dämpfungskomfort jedoch weiter erhöhen.
Durchdachte Ausstattung
Der Hinterbau und die Gabel lassen maximale Reifenbreiten von bis zu 45 Millimetern zu. Die mechanische Shimano-GRX-RX600-Gruppe zeigte, wie gewohnt, im Testverlauf keine Schwächen. Die Übersetzung ist mit 46/30 vorne und 11-34 hinten recht ausgewogen gewählt.
Die Ausstattung ist, gerade im Hinblick auf den attraktiven Preis, generell sehr durchdacht.
Gravelbikes 2021 im Test: Allrounder
Detailaufnahmen des Lapierre Crosshill 5.0
Lapierre Crosshill 5.0 im Test: Fazit
Das Lapierre Crosshill 5.0 ist ein langstreckentauglicher, robuster Allrounder, der im Touren-, Pendel- und Bikepacking-Einsatz punktet. Potenzial besteht beim Gewicht und der Agilität. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut.
Sie haben Interesse am Lapierre Crosshill 5.0? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Lapierre Crosshill 5.0: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 1999 Euro |
Gewicht | 11,07 Kilogramm |
Rahmen | Aluminium |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon mit Aluminiumschaft |
Bremsen | Shimano GRX RX-600 (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano GRX RX-600 |
Übersetzung | Vorne: 46/30 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | Mavic XC621 |
Reifen | WTB Riddler; 37 mm |
Vorbau | Lapierre Alloy RC; 110 mm |
Lenker | Lapierre Alloy Gravel Bar; 460 mm |
Stütze | Lapierre Alloy Dropper-Post |
Sattel | Selle Royal Vivo |