8,47 kg
4249 Euro
Merida Scultura Endurance 7000-E: Rennrad im Test – Komfort-Tipp
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Merida Scultura Endurance 7000-E: Rennrad im Test – Komfort-Tipp
Merida Scultura Endurance 7000-E im Test: Komfort-Tipp
Kein Rennrad dieses Testfeldes ist stärker auf den Langstrecken-Einsatz ausgerichtet als das Merida Scultura Endurance 7000-E.
Es wurde im Vorjahr präsentiert und basiert auf dem etablierten Leichtgewichts-Modell Scultura. Durch angepasste Rahmenmaße und eine stimmige Ausstattung wurde es für den Langstrecken-Einsatz optimiert.
Das Steuerrohr ist mit 177 Millimetern nun deutlich länger. Dies trägt zu der aufrechteren und vergleichsweise komfortablen Sitzposition sowie zu dem generell sehr laufruhigen Steuerungsverhalten bei. Auch die 418 Millimeter langen Kettenstreben und der 1001 Millimeter lange Radstand sind für diese sehr hohe Laufruhe mitverantwortlich – diese steht beim 7000-E klar im Fokus. Die Agilität fällt somit etwas geringer aus.
Dämpfungskomfort
Die Ketten- und Sitzstreben sind im Flexstay-Design konstruiert. Durch ihre sehr dünnvolumigen und filigranen Profile können sie, vergleichbar mit einer Blattfeder, klar spürbar „flexen“ – und somit Vibrationen mindern. Auch die Carbon-Rundrohr-Sattelstütze mit ihren 15 Millimetern Versatz trägt zu dem hohen Dämpfungskomfort im Sitzbereich bei.
Die Steifigkeit im Tretlagerbereich ist, wie von den Scultura-Modellen gewohnt, sehr hoch. Dies trägt zu der insgesamt sehr direkten Kraftübertragung bei.
Beschleunigungsverhalten
Das Beschleunigungsverhalten wird jedoch durch das Gesamtgewicht von 8,47 Kilogramm gemindert. Die Ausstattung ist hochwertig und dem Preisniveau angemessen: Die DT-Swiss-P1850-Spline-Laufräder mit ihren 23 Millimeter hohen Aluminium-Felgen sind robust und verwindungssteif. Sie überzeugen sowohl mit ihrem Fahrverhalten als auch mit ihrem Gesamtgewicht von 1667 Gramm.
Die montierten 32 Millimeter breiten Continental-Grand-Prix-4-Season-Reifen punkteten, wie gewohnt, durch ihre Performance in fast allen Parametern: dem guten Pannenschutz, dem sehr hohen Nässegrip, ihrer Robustheit und gewissen Offroad-Tauglichkeit sowie ihrem Dämpfungsverhalten.
Schotterweg-Tauglichkeit
An keinem Testrad waren breitere Reifen verbaut als am Scultura Endurance. Die maximale Reifenbreite beträgt sogar 35 Millimeter. Auch dieses Detail trägt zu dem hohen Gesamt-Fahrkomfort und der gewissen „Schotterweg-Tauglichkeit“ des Merida bei.
Die elektronische Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe bietet mit der 50/34-Kompaktkurbel und der 11-34-Kassette ausreichend „leichte“ Gänge. Die Scheibenbremsen mit den beiden 160-Millimeter-Discs boten, wie gewohnt, unter allen Bedingungen Top-Bremsleistungen.
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Detailaufnahmen des Merida Scultura Endurance 7000-E
Merida Scultura Endurance 7000-E im Test: Fazit
Ein Rad für fast alle Fälle soll das Merida Scultura Endurance sein – und es erfüllt diesen Anspruch. Es ist sehr komfortabel, sehr vielseitig, auf eine sehr breite Zielgruppe ausgerichtet und sogar etwas offroadtauglich.
Sie haben Interesse am Merida Scultura Endurance 7000-E? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Merida Scultura Endurance 7000-E: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 4249 Euro |
Gewicht | 8,47 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Bremsen | Shimano Ultegra (160/160 mm) |
Schaltgruppe | Shimano Ultegra Di2 |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-34 |
Laufräder | DT Swiss P1850 Spline |
Reifen | Continental GP 4-Season; 32 mm |
Vorbau | Merida Expert CW; 110 mm |
Lenker | Merida Expert SL; 420 mm |
Stütze | Merida Expert CC |
Sattel | Merida Expert CC |