7,22 kg
7036 Euro
Parapera Aeras: Rennrad mit Scheibenbremsen im Test
in Test & Technik
Parapera Aeras: Rennrad mit Scheibenbremsen im Test
Parapera Aeras im Test: Der Allround-Tipp
Das Disc-Modell Parapera Aeras ist rund 400 Gramm schwerer als das Felgenbrems-Modell Atmos R – und 500 Euro günstiger. Dies ist unter anderem den unterschiedlichen Ausstattungsvarianten geschuldet. So ist an diesem Testrad mit Scheibenbremsen eine Campagnolo-Record-Gruppe verbaut.
Auch am Disc-Modell wird eine gravierende Eigenschaft bereits vor der ersten Fahrt deutlich: das extrem geringe Gewicht. Das Parapera Aeras wiegt, in der Rahmengröße XL, nur 7,22 Kilogramm.
Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Modelle ist die hohe Verwindungssteifigkeit. Auch der Aeras-Rahmen ist aus hochwertigen Toray-T800-Carbonfasern gefertigt. Sie können mit einem geringen Anteil an Epoxid-Harz verarbeitet werden, was für das geringe Gewicht mitverantwortlich ist.
Parapera: We are Gravel
„We are Gravel“, lautet der Slogan des bayerischen Herstellers Parapera. Im Testverlauf punktete das Aeras jedoch gerade auf Asphalt, im Rennrad-Einsatz, stark. Trotz dieser sportiven Ausrichtung überzeugt das Rad auch hinsichtlich des Parameters „Fahrkomfort“: Der Hinterbau sorgt, unter anderem durch die filigranen Sitzstreben, für eine gewisse Vibrationsdämpfung. Gleiches gilt für die Parapera-Carbon-Sattelstütze.
Das lange Steuerrohr und ein recht hoher Stack-to-Reach-Wert von 1,47 tragen zu der eher aufrechten, kompakten, weniger gestreckten Sitzposition bei. Diesem Charakter entsprechend fällt die Laufruhe des Aeras enorm hoch aus.
Straßeneinsatz
Obwohl ein steifer und Flare aufweisender, ergo ausgestellter, 44 Zentimeter breiter Parapera-Gravel-Lenker verbaut ist und an der Carbon-Sattelstütze bis zu fünf Kilogramm Gepäck montiert werden können, ist das Testmodell eher auf den Straßeneinsatz ausgerichtet. Dies wird unter anderem durch die montierten 25 Millimeter breiten Schwalbe-Pro-One-Reifen deutlich, die eher hinsichtlich ihres geringen Rollwiderstands als mit All-Terrain-Eigenschaften punkten. Sie rollen auf einem sehr hochwertigen Tune-Schwarzbrenner-Laufradsatz, der nur 1367 Gramm auf die Waage bringt und im Testverlauf vor allem mit seiner Seitensteifigkeit und seinen Beschleunigungseigenschaften überzeugte.
Am Rahmen-Gabel-Set beträgt die maximale Reifenfreiheit nur 30 Millimeter. Die Campagnolo-Record-Discbrakes, die in einer Kooperation mit den deutschen Brems-Spezialisten von Magura entwickelt wurden, bieten mit ihren beiden 160-Millimeter-Scheiben eine enorme Bremspower und eine feine Dosierbarkeit – auch bei Nässe. Punktsieg.
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Parapera Aeras im Test: Detailaufnahmen
Parapera Aeras im Test: Fazit
Das Parapera Aeras weist ähnliche Eigenschaften auf wie sein Schwestermodell Atmos R: Race- und Langstreckentauglichkeit, Leichtgewicht, Steifigkeit und Fahrkomfort. Die Ausstattung ist außergewöhnlich, die Zielgruppe sehr breit.
Sie haben Interesse am Parapera Aeras? Mehr Informationen bekommen Sie auf der offiziellen Website des Herstellers.
Parapera Aeras: Technische Details, Teile und Geometrie
Preis | 7036 Euro |
Gewicht | 7,22 Kilogramm |
Rahmen | Carbon |
Größe | XS, S, M, L, XL |
Gabel | Carbon |
Gruppe | Campagnolo Record |
Übersetzung | Vorne: 50/34 | Hinten: 11-29 |
Bremsen | Campagnolo Record (160/160 mm) |
Laufräder | Tune Schwarzbrenner Skyline 2.0 |
Reifen | Schwalbe Pro One; 25 mm |
Lenker | Parapera Gravel; 440 mm |
Vorbau | Parapera Aluminium SL; 90 mm |
Sattelstütze | Parapera Carbon extralight |
Sattel | Selle Italia SLR Boost Flow |