Komfort & Ergonomie
Assos Dyora RS Serie: Radbekleidungs-Rennkollektion für Frauen im Test
in Test & Technik
Dyora heißt die neue Radbekleidungs-Rennkollektion für Frauen von Assos. Sie soll das von dem Schweizer Hersteller bekannte Technologieniveau bieten. Die Serie besteht aus dem Dyora-RS-Summer-Jersey, der Dyora-RS-Summer-Bib-Shorts-S9 sowie einer Radmütze und Socken.
Die RS9-Bib-Shorts ist mit dem bewährten A-Lock System, einer Rahmenstruktur im Bereich des Sitzpolsters, ausgestattet. Diese ist verantwortlich für den festen Halt, den die Hose auch bei langen Ausfahrten bietet. In der Kombination mit der Ergo-Box, einem quadratförmigen Muster, das den Polstereinsatz an der Rückseite zur zusätzlichen Stabilisation umrahmt, bietet die Hose einen exzellenten Tragekomfort.
Die externen Rollbar-Träger sorgen für eine sehr enganliegende Passform. Bei der Konstruktion dieser hat sich Assos an der Versteifung eines Motorsport-Rennwagens orientiert: Das Design der Träger agiert dabei als Stabilisator und schafft einen sicheren Sitz bei der Neigung bei Kurvenfahrten sowie bei jeder Pedalier-Bewegung.
Beinabschluss und Sitzpolster
Den Beinabschluss bilden die Ultralight-Leg-Grippers, welche frei von Silikonen sind und für einen rutschfreien Sitz sorgen – ohne dabei einzuschneiden. Das Ergebnis ist eine leichte, sehr komfortable und passgenaue Radhose, die sich auch für Langstrecken eignet.
Sehr überzeugend war das Sitzpolster: Durch den elastischen Einsatz sorgt es für wenig Reibung und einen hohen Komfort. Seine Mikro-Air-Schaumschicht besteht aus einem leichten, offen-zelligen Schaumstoff, der nach einer Gewichtsverlagerung stets wieder seine ursprüngliche Form einnimmt. Die stabilisierende Wirkung der Träger machte sich vor allem bei schnellen Kurvenfahrten und Körperneigungen bemerkbar.
Assos Dyora-RS-Summer-Jersey
Das Dyora-RS-Summer-Jersey weist eine an die weibliche Anatomie angepasste Aero-Passform auf. Der enganliegende Sitz ist unter anderem auf den sehr elastischen 3D-Stricktextil auf der Trikot-Vorderseite zurückzuführen.
Im Test erwies sich das Material zudem als stark atmungsaktiv. Auch bei hohen Temperaturen und intensiven Trainingseinheiten bildeten sich keine Schweißränder. Auf der Rückseite reduziert ein spezieller Stabilisator-Textil-Einsatz eine zu starke vertikale Dehnbarkeit und verhindert so, dass die drei gefüllten Rückentaschen nach unten „durchhängen“.
Taschenkonzept
Das Taschenkonzept von Assos überzeugt voll, auch weil ein Extra-Bündchen oberhalb der Taschenöffnungen das Rausfallen des Tascheninhalts, etwa des Smartphones, zuverlässig verhindert.
Das Trikot zeichnet sich zudem durch ein kragenloses Design sowie ein dünnes, leichtes Silikonband entlang des Saums an der Rückseite aus. Dieses sorgt für einen festen Halt und eine sichere Passform – ungeachtet der Position des Oberkörpers.
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Assos Dyora RS Serie im Test: Fazit
Das Fazit unserer Testerin nach rund 800 Testkilometern: Mit der Dyora-RS-Serie hat Assos sehr viel richtig gemacht. Die Bekleidung ist leicht, hat eine sehr enganliegende und bequeme Passform und ein extrem hochwertiges Sitzpolster, das auch auf der Langstrecke keine Druckstellen erzeugt.
Das neue Assos-Set überzeugt im Test vor allem an heißen Tagen durch seinen hohen Tragekomfort, die gute Aerodynamik und die hohe Atmungsaktivität.
Sie haben Interesse an der Assos Dyora RS Serie? Mehr Informationen erhalten Sie auf der Assos-Website.
Assos Dyora RS Serie: Preise, Stärken und Schwächen
Preise
- Hose: 200 Euro
- Trikot: 170 Euro
- Socken: 19 Euro
- Mütze: 25 Euro
Stärken und Schwächen
+ Materialqualität des Sitzpolsters
+ Geräumige Trikottaschen mit starkem Halt
+ hohe Atmungsaktivität
+ stark rennorientierte, enge Passform
– Preis