Aero-Rennräder, Test, Kaufberatung
Aero-Rennräder im Test: 16 aerodynamisch optimierte Race-Räder

Schneller

Aero-Rennräder im Test: 16 aerodynamisch optimierte Race-Räder

Schneller Fahren bei der gleichen Leistung – indem man Watt „spart“. Dies versprechen Aero-Rennräder. 16 aerodynamisch optimierte Race-Modelle im großen Test.
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6,8 Kilogramm sind das untere Gewichtslimit. Rennräder, die leichter sind, sind bei Lizenz-Rennen verboten. Mehrere der in diesem Testfeld vertretenen Modelle sind dieser Grenze sehr nahe – obwohl man dies kaum erwarten würde. Denn sie sind nicht auf Leichtgewicht ausgelegt, sondern vor allem auf eines: Geschwindigkeit. Das Mittel zum Zweck lautet: eine aerodynamische Optimierung – und somit weniger Luftwiderstand. Der Fahrer muss somit eine geringere Leistung erbringen, um dieselbe Geschwindigkeit zu halten. „Wattsparen“ heißt das Zauberwort der Aero-Rennräder im Test.

Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h benötigt ein Radfahrer beinahe 90 Prozent seiner Energie, um den Luftwiderstand zu überwinden. Jedoch ist das Wattsparen immer relativ – denn: Rund 75 Prozent des gesamten Luftwiderstands eines Radfahrers werden von dem Fahrer selbst erzeugt. 25 Prozent von seinem Rennrad beziehungsweise den Anbauteilen.

„Windschnittigkeit“ hat somit viel mit der Sitzposition auf dem Rad zu tun. Ein aero-optimierter Carbonrahmen kann vor allem bei seitlich anströmenden Winden Vorteile bieten. Bei 40 km/h können optimale Aero-Rahmen so zehn bis 20 Watt „Ersparnis“ bringen.

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Diese Aero-Rennräder haben wir getestet

Marke Modell Preis Prädikat
Giant Propel Advanced Pro 3499 Euro Preis-Leistung
Liv Enviliv Advanced Pro 2 3799 Euro
BH G8 Disc 7.0 5999 Euro
Trek Madone SL 7 Disc 5999 Euro
ROSE X-Lite Six Disc Dura Ace Di2 6049 Euro Kauf-Tipp
Cannondale Systemsix Carbon Ultegra Di2 6299 Euro Race-Tipp
Felt AR ADV Ultegra Di2 Disc 6399 Euro
Storck Aerfast3 Pro Disc Ultegra Di2 6498 Euro
Cervélo S-Series Disc Force eTap AXS 6999 Euro
Fuji Transonic 7999 Euro
Chapter 2 Rere 8999 Euro Race-Tipp
Scott Foil Premium 8999 Euro
Airstreeem TT Road DiscTestbrief 9156 Euro
Look 795 Blade RS Disc 9499 Euro
KTM Revelator Lisse Sonic 9499 Euro
Simplon PrideTestbrief 9949 Euro Race-Tipp

Die ausführlichen Testberichte der getesteten Aero-Rennräder finden Sie in der RennRad 7/2020. Hier können Sie das Magazin als Printausgabe oder E-Paper bestellen.

Aero-Rennräder im Test: Preis & Leistung

In der Anfangszeit der Ausdifferenzierung des Rennradmarktes – hin zu speziellen Aero-Modellen – hatten viele Vertreter dieses neuen Genres dieselben beiden Hauptprobleme: geringe Rahmensteifigkeiten und ein hohes Gewicht.

Heute haben so gut wie alle großen Hersteller diese Probleme überwunden. Ein Beispiel für den anfangs angesprochenen Parameter „Leichtgewicht“ in diesem Aero-Rennräder-Testfeld ist das Rose X-Lite Six. Es wiegt in der Größe 57 ohne Pedale 6,81 Kilogramm – und kratzt damit an dem Gewichtslimit der UCI. Das Rose überzeugt im Test als schneller, nicht zu extremer Allrounder auf allen Terrains. Bergauf, bergab und sogar, mit kleinen Abstrichen, auf der Langstrecke. Zudem kann es, relativ zu vielen anderen Testmodellen, auch bei der Preis-Leistung punkten. Es kostet 6049 Euro. Viel Geld. Doch in Relation zu der Top-Ausstattung, der Fahrleistung und vielen Konkurrenzmodellen ist dies noch ein „fairer“ Preispunkt.

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Die getesteten Aero-Rennräder in der Bildergalerie

Giant Propel Advanced Pro, Aeroräder, Test, Kaufberatung

Giant Propel Advanced Pro

Liv Enviliv Advanced Pro 2, Test, Aeroräder

Liv Enviliv Advanced Pro 2

BH G8 Disc 7.0, Test, Aero-Rennräder

BH G8 Disc 7.0

Trek Madone SL 7 Disc, Aeroräder, Test

Trek Madone SL 7 Disc

Rose X-Lite Six Disc Dura Ace Di2, Aeroräder, Test

Rose X-Lite Six Disc Dura Ace Di2

Cannondale SystemSix Carbon Ultegra Di2, Test, Aero-Rennräder

Cannondale SystemSix Carbon Ultegra Di2

Felt AR ADV Ultegra Di2 Disc, Aeroräder, Test

Felt AR ADV Ultegra Di2 Disc

Storck Aerfast3 Pro Disc Ultegra Di2, Aero-Rennräder, Test

Storck Aerfast3 Pro Disc Ultegra Di2

Cervélo S-Series Disc Force eTap AXS, Aero-Rennräder, Test

Cervélo S-Series Disc Force eTap AXS

Fuji Transonic, Test, Aero-Rennräder

Fuji Transonic

Chapter 2 Rere, Aero-Rennräder, Test

Chapter 2 Rere

Scott Foil Premium, Aero-Rennräder, Test

Scott Foil Premium

Airstreeem TT Road Disc, Aero-Rennräder, Test

Airstreeem TT Road Disc

Look 795 Blade RS Disc, Test, Aero-Rennräder

Look 795 Blade RS Disc

KTM Revelator Lisse Sonic, Aero-Rennräder, Test

KTM Revelator Lisse Sonic

Simplon Pride, Aeroräder, Test, Kaufberatung

Simplon Pride

Preisinflation

Auch in diesem Testfeld wird – leider – die enorme Preisinflation im Highend-Rennradmarkt der vergangenen Jahre schmerzhaft spürbar. Wo soll dies aufhören? Das „günstigste“ Rad im Test ist das Giant Propel Advanced Pro. Es kostet 3499 Euro – und bietet eine gute Aerodynamik und ausgeglichene Fahreigenschaften dafür. Zu den Leichtgewichten zählt es mit seinen 7,82 Kilogramm in der Größe ML jedoch nicht ganz.

Fest steht: Auch die Klasse der Aero-Rennräder hat sich weiter differenziert – sodass viele Fahrertypen und potenzielle Interessenten hier fündig werden könnten.

Diese Autoren haben die Aero-Rennräder getestet: David Binnig, Johann Fährmann, Jan Zesewitz, Yannik Achterberg, Tobias Hornstein, Johannes Schinnagel, Magdalena Weigl

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