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Alpen: Pässe, Anstiege, Touren, Tipps in den Bayerischen Alpen

Bavaria: Pässe in den Bayerischen Alpen

Alpen: Pässe, Anstiege, Touren, Tipps in den Bayerischen Alpen

In die Berge, von West nach Ost: Die Bayerischen Alpen bieten Pässe und Anstiege auf Höhen von bis zu 2000 Metern. Wir stellen gemeinsam mit quäldich.de einige der schönsten, längsten und härtesten Steigungen auf der Nordseite der Alpen vor. Mit Touren und Tipps zu den besten Strecken – vom Allgäu bis ins Berchtesgadener Land.
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Oberjoch | Allgäu – 1178 Meter

Der Oberjochpass ist nach dem Riedbergpass der zweithöchste Straßenpass in den Allgäuer Alpen. Bekannt ist vor allem die Auffahrt von Hindelang aus dem Südwesten. Den höchsten Punkt der Strecke erreicht man bei der Durchfahrt der Ortschaft Oberjoch. Die Passhöhe ist der Übergang vom Allgäu in das Tannheimer Tal, das zum österreichischen Bundesland Tirol gehört. Charakteristisch ist vor allem der Beginn der Auffahrt. Hier windet sich die Straße auf vier Kilometern in neun Serpentinen bergauf. Man fährt hierbei auf der B309, der Deutschen Alpenstraße. Neben der Auffahrt von Hindelang gibt es für Rennradfahrer die Nordanfahrt von Wertach und die Südostanfahrt von Schattwald.

Nach gut fünf Kilometern, an der siebten Serpentine, gibt es auf der linken Seite eine Abzweigung zu der Auffahrt Richtung Hirschalpe, einem sehr schweren Anstieg. Einige hundert Meter weiter, an der achten Serpentine, folgt ein weiterer Abzweig, dieses Mal zur rechten Seite. Er führt zur Ochsenbergalpe. Auch dieser Abstecher lohnt sich für Radsportler, die eine steile Herausforderung suchen. Auf den letzten Kilometern liegt die Steigung teilweise bei 16 Prozent. Das Oberjoch ist auch Teil des Rad-Marathons Tannheimer Tal, der durch das Allgäu und durch Teile Tirols führt.

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Oberjoch

Länge: 10,6 Kilometer

Höhenmeter: 378

Startort: Hindelang

Max. Steigung: 19,5 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 3,6 Prozent


Riedbergpass | Allgäu – 1420 Meter

Der Riedbergpass ist mit 1420 Metern Höhe Deutschlands höchstgelegene Passstraße. Zu­dem dürfte sie mit Steigungen bis zu 16 Prozent auch eine der steilsten sein. Zwar gibt es deutlich höhere mit dem Rennrad erreichbare Punkte – jedoch sind das Stichstraßen und keine Passübergänge. Der Riedbergpass lässt sich von Balderschwang und von Obermaiselstein aus erreichen. Die deutlich anspruchsvollere Auffahrt ist die von Obermaiselstein. Auf sechs Kilometern überwindet man 573 Höhenmeter. Zunächst beginnt der Anstieg mit einem zwei Kilometer langen fast flachen Part. Nach einer Tunneldurchfahrt wird es steil – darauf weist auch das Straßenschild hin, das vor bis zu 16 Prozent Steigung auf den kommenden vier Kilometern warnt. Hier ist man bereits auf einer Höhe von 975 Metern.

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Nicht nur wegen seiner steilen Abschnitte ist der Riedbergpass hart. Wer ihn im Hochsommer fährt, sollte mit Hitze rechnen, denn der Pass liegt weitgehend voll in der Sonne, schattige Abschnitte gibt es hingegen kaum. Auf den letzten vier Kilometern bis zum Passübergang liegt die Steigung im Schnitt bei mehr als zehn Prozent und ist zudem sehr ungleichmäßig. Am Riedbergpass ist es besonders schwierig, den optimalen eigenen Rhythmus zu finden.

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Riedbergpass

Länge: 6 Kilometer

Höhenmeter: 573

Startort: Obermaiselstein

Max. Steigung: 16 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 9,6 Prozent


Grüntenhütte | Allgäu – 1477 Meter

Die auf 1477 Metern Höhe, unter dem Gipfel des Grünten, liegende Grüntenhütte ist der Endpunkt einer kleinen asphaltierten Straße. Der Grünten ist mit 1738 Metern Höhe einer der markanten Berge des Allgäus. Etwas unterhalb des Gipfels befindet sich der charakteristische rot-weiße Sendemast. Der Anstieg zur Hütte ist extrem anspruchsvoll. Kaum ein Radsportler kann hier auf eine Kompaktkurbel und sehr große Ritzel an der Kassette verzichten.

Der Anstieg beginnt in Kranzegg, einem Ortsteil von Rettenberg, und zwar auf 870 Metern Höhe. Er endet auf 1477 Metern. Die durchschnittliche Steigung von mehr als 14 Prozent ist extrem, nur wenige Anstiege erreichen derartige Werte. Zusätzlich anspruchsvoll wird der Anstieg mit seinen langen Geraden dadurch, dass er weitgehend voll in der Sonne liegt und kaum Schatten bietet. Fordernd ist jedoch nicht nur der Bergauf-Part, sondern auch die Abfahrt. Hier sollte man extrem vorsichtig und langsam fahren.

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Grüntenhütte

Länge: 4,3 Kilometer

Höhenmeter: 607

Startort: Kranzegg

Max. Steigung: 24 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 14,3 Prozent


Schlappold-Alpe | Allgäu  – 1710 Meter

Die Schlappold-Alpe liegt südlich von Oberstdorf an der Ostflanke des 1969 Meter hohen Schlappoldkopfes und unterhalb des bekannten Fellhorns mit 2038 Metern Höhe. Ein asphaltierter Almweg führt von der Skiflugschanze im Stillachtal direkt an die Terrasse der bewirtschafteten Alm. Der Straßenbelag ist gut fahrbar, nur an einigen Stellen gibt es Rollsplitt, Unebenheiten und betonierte Abschnitte. Das Profil des Anstieges ist enorm fordernd. In vielen Serpentinen und einem finalen längeren, eher geraden Abschnitt führt die Straße mit einer Durchschnittssteigung von mehr als zwölf Prozent bergan. Abschnitte mit weniger als zehn Prozent Steigung gibt es kaum, solche mit mehr als 20 Prozent jedoch immer wieder.

Schlappoldalpe: Der härteste Anstieg Deutschlands?

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Schlappoldalpe

Länge: 7,2 Kilometer

Höhenmeter: 865

Startort: Stillachtal

Max. Steigung: 21,4 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 12,1 Prozent


Bildstöckle | Allgäu – 1325 Meter

Wie viele andere Anstiege im Allgäu ist auch das Bildstöckle kein Pass, sondern eine Stichstraße. Jedoch gibt es zwei Startorte für eine Auffahrt. Neben der Südauffahrt von Oberjoch ist auch die Westanfahrt von Sonthofen möglich, die hinsichtlich der Länge und der Höhenmeter ähnlich anspruchsvoll ist. Trotz der hohen Durchschnittssteigung gibt es weniger extreme Steilstücke als anderswo im Allgäu.

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Bildstöckle

Länge: 5,3 Kilometer

Höhenmeter: 550

Startort: Oberjoch

Max. Steigung: 21 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 10,4 Prozent


Roßberg-Alpe | Allgäu – 1372 Meter

Am Grünten im Allgäu gibt es auch gut befahrbare Anstiege für Rennradfahrer. Eines der besten Beispiele ist die Auffahrt zur Roßberg-Alpe. Sie ist deutlich einfacher zu fahren als viele andere Anstiege in der Gegend, bei denen Abschnitte mit mehr als 20 Prozent Steigung und Durchschnittswerte von mehr als zehn Prozent die Regel sind. Zunächst fährt man von Burgberg auf einer steilen, breiten Straße zum Gasthaus Alpenblick.

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Anschließend geht es dann auf dem schmalen Alpweg ein längeres Stück quer an der Südflanke des Berges entlang über eine Höhenstraße, bevor zum Schluss ein längerer Anstieg zur Roßberg-Alpe kommt. Das Flachstück in der Mitte des Anstieges bietet die Möglichkeit zur Erholung. Bei den beiden längeren, ansteigenden Abschnitten legt man etwa 550 Höhenmeter auf sechs Kilometern zurück. Die Durchschnittssteigung hier liegt bei mehr als neun Prozent, was aber für Allgäuer Alpwege nicht besonders steil ist.

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Roßbergalpe

Länge: 9,7 Kilometer

Höhenmeter: 645

Startort: Burgberg

Max. Steigung: 17 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 6,7 Prozent


Ochsenbergalpe | Allgäu – 1407 Meter

Die auf 1407 Metern Höhe liegende Ochsenbergalpe ist ein lohnenswerter Abstecher von der Oberjoch-Passstraße.  An der achten Serpentine des Passes zweigt auf der rechten Seite die Stichstraße zur Ochsenbergalpe ab.  Der Anstieg ist anspruchsvoll und steil, aber dennoch gut fahrbar. Einige Konzentration ist in den Abschnitten gefordert, auf denen Rollsplitt auf der Straße liegen kann – Achtung also in der Abfahrt. Anders als die Oberjoch-Passstraße ist der Anstieg zur Alpe für den motorisierten Verkehr gesperrt.   Der Weg führt unter anderem an der unteren Ochsenalpe vorbei. Anschließend  wird es immer steiler. Der Höhepunkt des Anstieges sind die acht Serpentinen im letzten Drittel der Auffahrt.

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Ochsenbergalpe

Länge: 8 Kilometer

Höhenmeter: 573

Startort: Oberjoch

Max. Steigung: 16 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 7,2 Prozent


Hirschalpe | Allgäu – 1493 Meter

Wie die Ochsenbergalpe zweigt auch die Hirschalpe von der Oberjoch-Passstraße ab. Sie empfiehlt sich nur für sehr leidensfähige Rennradfahrer. Denn sie ist nicht nur steil, sondern weist auch einige Abschnitte auf, in denen Rollsplitt auf dem Asphalt liegen kann – so wird der Anstieg auch koordinativ anspruchsvoll. Attraktiv ist der Anstieg auch wegen der Wald-Abschnitte und der abwechslungsreichen Ausblicke.

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Hirschalpe

Länge: 6,9 Kilometer

Höhenmeter: 646

Startort: Vorderhindelang

Max. Steigung: 22 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 9,4 Prozent


Sudelfeldpass | Oberbayerische Alpen – 1123 Meter

Der Sudelfeldpass mit seinen 1123 Metern Höhe liegt auf der Deutschen Alpenstraße und verbindet das auf 800 Metern gelegene Bayrischzell mit dem Inntal an der Grenze zwischen Bayern und Tirol in Österreich. Auf der Ostseite gibt es zwei verschiedene Anfahrtsmöglichkeiten: entweder aus Richtung Nordosten von Brannenburg auf 508 Metern oder aber direkt aus östlicher Richtung von Niederaudorf auf 475 Metern aus. Die Auffahrten treffen am Tatzelwurm-Parkplatz aufeinander und führen von dort hinauf zur Passhöhe. Die Auffahrt von Brannenburg bietet auf 14,4 Kilometern die größte Schwierigkeit gleich zu Beginn: eine bis zu 18 Prozent steile Rampe.

Anschließend wechseln sich Flachstücke und steilere Abschnitte ab. Der über Serpentinen und längere Geraden führende Anstieg ist dadurch zwar abwechslungsreich, jedoch auch insgesamt recht unrhythmisch zu fahren. Unspektakulär ist der Passübergang selbst. Beliebt ist es, den Anstieg mit dem Spitzingsattel und dem Valepp-Pass zu einer oberbayerischen Pässetour zu kombinieren, die dann auch am Spitzing-, am Tegern- und am Schliersee vorbeiführt. Der Sudelfeldpass wird auch auf den attraktiven Runden des Rosenheimer Radmarathons und der Wendelsteinrundfahrt gefahren.

Sudelfeldpass

Länge: 14,4 Kilometer

Höhenmeter: 713

Startort: Brannenburg

Max. Steigung: 18 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 5 Prozent


Spitzingsattel | Oberbayerische Alpen – 1129 Meter

Gut 70 Kilometer südlich von München liegt der Spitzingsattel im bayerischen Mangfallgebirge. Er ist damit einer der wenigen schnell zu erreichenden Pässe für Rennradfahrer aus der bayerischen Landeshauptstadt. Anders als der Sudelfeldpass ist der Spitzingsattel nur für Radsportler ein echter Pass – für den motorisierten Individualverkehr ist der Anstieg nur als Stichstraße zu befahren. Von der Passhöhe aus kann man mit dem Rennrad jedoch am Spitzingsee vorbei weiter in Richtung Valepp fahren und nach der Abfahrt an den Tegernsee gelangen. Achtung auf diesem Abschnitt: Hier sind bei gutem Wetter viele Wanderer unterwegs, zudem ist die Straße für einen Linienbus geöffnet.

Die Kurven in der bewaldeten Abfahrt vom Spitzingsattel sind dazu kaum einsehbar. Die Auffahrt ist steil und schwer – Flachstücke gibt es kaum. Das liegt auch daran, dass der Anstieg ohne Serpentinen von 770 Metern auf 1129 Meter bergauf führt. Am steilsten ist der Berg etwa in der Mitte. Wer oben angekommen ist, sollte nicht direkt weiterfahren. Es lohnt sich, am Passschild kurz zurückzublicken und die Aussicht über den Schliersee und das Bayerische Voralpenland zu genießen. In längere Touren lässt sich etwa auch der Sudelfeldpass mit einbeziehen.

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Spitzingsattel

Länge: 3,8 Kilometer

Höhenmeter: 359

Startort: Neuhaus

Max. Steigung: 18 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 9,5 Prozent


Valepp-Pass | Oberbayerische Alpen – 1031 Meter

Der Anstieg, der von Rottach-Egern am Tegernsee in das Valepp-Gebiet führt, heißt offiziell Wechsel, ist unter diesem Namen jedoch kaum bekannt. Er zählt jedoch zu den beliebtesten Anstiegen der Region, weil er Rennradfahrern die Möglichkeit bietet, auf einer attraktiven Straße durch die Wälder zum Spitzingsattel zu fahren. Er ist damit ebenso wie der Spitzingsattel Teil vieler Rennradtouren zwischen Tegernsee und Schliersee. Auch mit dem nahe gelegenen Sudelfeldpass lässt sich der Anstieg zu einer ansprechenden Runde verbinden.

Eine der schönsten Routen für eine solche Runde ist die Strecke des Wendelsteinrundfahrt-Radmarathons. Der Anstieg führt von Rottach-Egern aus auf einer für Autofahrer kostenpflichtigen Mautstraße in wechselnden Steigungen durch bewaldetes Gebiet bergan. Achtung bei Bergabfahrten: Der Straßenzustand ist häufig schlecht. Oben angekommen, findet man die Lifte des Spitzing-Skigebietes sowie Berggasthöfe.

Valepp-Pass, Tourentipps

Valepp-Pass

Länge: 8,6 Kilometer

Höhenmeter: 317

Startort: Rottach-Egern

Max. Steigung: 17 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 3,7 Prozent


Achenpass | Oberbayerische Alpen – 941 Meter

Der Achenpass ist eine wichtige Verbindung für Rennrad-Touren zwischen dem Tegernsee, dem Sylvensteinsee und  dem Achensee in Tirol. Anspruchsvoll ist nur die Auffahrt von Süden, die sich vom Achensee oder vom Sylvensteinsee kommend fahren lässt. Hier überwindet man auf 2,7 Kilometern 207 Höhenmeter und einige Steilstücke. Von der Passhöhe auf 941 Metern geht es in einem langgezogenen, leicht abfallenden Abschnitt auf 17,5 Kilometern an Kreuth vorbei an den Tegernsee. Besonders attraktive Touren bieten sich in Verbindung mit den Orten Lenggries und Bad Tölz einerseits und der Tegernsee-Region andererseits an. Aber auch sehr reizvolle längere Touren über den Walchensee und den Kesselberg sind möglich.

Achenpass, Tourentipps

Achenpass

Länge: 2,8 Kilometer

Höhenmeter: 207

Startort: Kreuzung B307

Max. Steigung: 12 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 7,4 Prozent


Kesselberg | Oberbayerische Alpen – 858 Meter

Der Kesselberg-Anstieg selbst ist bereits eine Radtour zwischen zwei Seen: dem tiefer gelegenen Kochelsee und dem landschaftlich sehr attraktiven Walchensee, den man nach dem Passübergang erreicht. Auf vielen Kehren führt der gut fünf Kilometer lange Anstieg wie einer der großen Alpenpässe bergan. Sehr schöne Touren lassen sich mit einer Weiterfahrt in Richtung Jachenau oder Wallgau kombinieren.

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Kesselberg

Länge: 4,7 Kilometer

Höhenmeter: 230

Startort: Kochel am See

Max. Steigung: 9 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 4,9 Prozent


Roßfeld-Höhenringstraße | Berchtesgadener Alpen – 1560 Meter

Auf einer Höhe von 1560 Metern über dem Meer liegt der Übergang der Roßfeld-Höhenringstraße. Die Westrampe beginnt in Berchtesgaden an der Brücke über die Berchtesgadener Ache, und zwar gleich mit dem steilsten Stück: einer Steigung von 24 Prozent. Wenige Kilometer später liegt die Steigung erneut bei mehr als 20 Prozent. Es folgt ein Flachstück, bevor wieder Abschnitte mit deutlich zweistelligen Steigungsprozenten kommen.

Der obere Teil ist eine Mautstraße und daher deutlich weniger befahren und ruhiger als der Beginn der Auffahrt. Die Passhöhe selbst ist der Ahornbüchsenkopf. Von Norden aus erreicht man den Pass, wenn man in Hallein im Salzburger Land startet. Auf diese Auffahrt kommt man jedoch auch, wenn man in Unterau nördlich von Berchtesgaden losfährt. Sehr steil sind alle Varianten – doch sie lohnen sich angesichts der Alpenpanoramen, die sich vor allem im oberen Teil der Straße bieten. Im Süden sieht man etwa die Felsen des Hohen Göll, im Osten den Dachstein. Der Passübergang ist zwar höher als der des Riedbergpasses im Allgäu – jedoch liegt die Strecke teils auf österreichischem Gebiet. Als höchster Pass Deutschlands kann daher der Riedbergpass gelten.

Roßfeld-Höhenringstraße, Bayerische Alpen

Roßfeld-Höhenringstraße

Länge: 11 Kilometer

Höhenmeter: 1020

Startort: Berchtesgaden

Max. Steigung: 24 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 9,3 Prozent


Hochschwarzeck | Berchtesgadener Alpen – 1040 Meter

Der Hoch­schwarzeck-Übergang liegt zwischen den Orten Ramsau und ­Loipl. Hier befindet sich das Skigebiet Toter Mann, was durch den nahe der Straße gelegenen großen Parkplatz erkennbar ist. Der Anstieg ist relativ einfach zu fahren, aber landschaftlich attraktiv und Teil vieler langer Berg-Touren durch die Berchtesgadener Alpen.

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Hochschwarzeck

Länge: 3,5 Kilometer

Höhenmeter: 191

Startort: Loipl

Max. Steigung: 12 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 5,1 Prozent


Hirschbichl | Berchtesgadener Alpen – 1182 Meter

Der Hirschbichl liegt im Berchtesgadener Land an der Grenze zu Österreich, am Fuße des Hochkaltermassives. Der Pass führt durch einen für Kraftfahrzeuge gesperrten Nationalpark und verbindet Bayern mit dem Salzburger Land. Vom Hintersee bei Ramsau verläuft die Strecke im Klausbachtal erst flach, dann mit mehr als 20 Prozent Steigung extrem steil hinauf zur Passhöhe. Diese liegt auf der österreichischen Seite, etwa einen Kilometer hinter der Landesgrenze. Die Auffahrt führt meist durch Wald, gibt jedoch immer wieder Blicke auf das Hochkaltermassiv frei.

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Hirschbichl

Länge: 7,1 Kilometer

Höhenmeter: 400

Startort: Hintersee

Max. Steigung: 26 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 5,6 Prozent


Schwarzbachwachtsattel | Berchtesgadener Alpen – 868 Meter

Der Schwarzbachwachtsattel, auch „Wachterl“ genannt,  ist ein 868 Meter hoher Pass in den Berchtesgadener Alpen. Er verbindet das Saalachtal bei Unterjettenberg mit Ramsau bei Berchtesgaden. Der Pass ist im Westen umgeben von einigen Gipfeln der Reiter Alpe,  im Süden von Gipfeln des Berchtesgadener Nationalparks wie dem Watzmann mit 2713 Metern Höhe und im Osten vom Skigebiet Hochschwarzeck. Die schwierigere Variante auf das Wachterl ist die von Unterjettenberg.

Die Auffahrt beginnt auf 515 Metern und führt auf 6,3 Kilometern über 355 Höhenmeter auf den Passübergang. Ausgangspunkt ist die Abzweigung der B178 in Richtung Schwarzbachwacht. Auf den ersten zwei Kilometern der Auffahrt sind die Steigungswerte recht moderat. Dies ändert sich jedoch, es folgt ein zwei Kilometer langer Abschnitt mit etwa zehn Prozent Steigung. Nach einem weiteren Flachstück kommen erneut steile Abschnitte. Auch von Ramsau im Südosten aus lässt sich der Schwarzbachwachtsattel erreichen. Diese Auffahrt beginnt sehr steil und führt flach zum Passübergang. Touren-Kombinationen über die Roßfeld-Höhenringstraße oder mit anderen von Berchtesgaden aus zu fahrenden Anstiegen bieten sich hier besonders an.

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Wachtsattel

Länge: 6,3 Kilometer

Höhenmeter: 355

Startort: Unterjettenberg

Max. Steigung: 12 Prozent

Durchschnittliche Steigung: 5,6 Prozent

Pässe für Rennradfahrer: Die schönsten Passstraßen Europas

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