Naturpark Haßberge: Rasante Abfahrten auf der Schotterpiste
Haßberge: Naturpark als Gravel-Destination – Touren und Tipps
in Gravel
Der Naturpark Haßberge präsentiert sich als erste Region Deutschlands als Gravel-Destination mit verschiedenen Touren, die zu Burgen, Craftbier und Frankenwein führen. Rasante Abfahrten, spektakuläre Aussichten und wenig befahrene Naturwege machen das Graveln in den Haßbergen bis in den nördlichen Steigerwald zum Erlebnis. Und der Ritt geht noch weiter: Die insgesamt 725 km gut ausgebauten Radwege laufen bis zur Weltkulterbestadt Bamberg und der Stadt Würzburg mit dem Weltkulturerbe Würzburger Residenz.
“Knackige Anstiege, wilde Fahrten und trotzdem diese grenzenlose Stille der Natur. Das macht das Graveln in den Haßbergen perfekt”, erzählt Jürgen Bergmann, Gründungsmitglied der “Haßberggravels”. Die Gruppe besteht aus aktiven Gravelern, die seit einigen Jahren auf Facebook unter dem Namen “Haßberggravels” Touren abfahren und anschließend posten. Mit viel Herzblut dabei, wollen die Männer die Schönheiten und Geheimtipps ihrer Heimat auch mit anderen Gravelern teilen. Die Mischung aus Burgen und Schlössern, Heckenwirtschaften und Brauereien und die noch unberührte Natur schaffen perfekte Voraussetzungen für einzigartige Touren.
Die Brauereidichte im Naturpark ist erfreulich gut. Bei der Tour “Burgen, Bier und Biken” mitten durch den Deutschen Burgenwinkel kommen Bierliebhaber mit Sicherheit nicht zu kurz. Besonders die verschiedenen Craftbier-Sorten der familiengeführten Brauereien stehen hoch im Kurs. Das Brauhaus3 in Köslau bietet dazu die passende Unterkunft und wer möchte kann einen Braukurs in einem ehemaligen Brauhaus belegen. Genussvoll geht es in den Weingarten nach Jesserndorf, der sich der regionalen Slow Food Küche verschrieben hat. Traditionell und modern zugleich gilt auch in der Brauerei Göller in Zeil am Main als Leitsatz – jeden Monat wird hier eine streng limitierte Craftbier-Spezialität am Anfang des Monats im feierlich-zünftigen Rahmen im Biergarten oder in der Brauereigaststätte angestochen. Im nördlichen Steigerwald begrüßt die familiengeführte Traditionsbrauerei Bayer in Theinheim radbegeisterte Graveler. In der gemütlich fränkischen Wirtshausstube gibt es eine authentische regionale „Slow Food Küche“.
Mehr Reisetipps für Rennradfahrer gibt es hier.
Gravel-Touren im Naturpark Haßberge
“Burgen, Schlösser und Fachwerkorte” ist eine perfekte Tour für Fans der längst vergangenen Zeit. Mittelalterliche Fachwerkorte bringen traumhafte Schlösser wie das Schloss Untermerzbach hervor. Ein knackiger Anstieg wird mit dem Besuch der sagenumwobenen Burgruine Lichtenstein belohnt. Ein Muss für alle Gravel- und Mittelalterfans!
Wer einen edlen Tropfen zu schätzen weiß, ist ebenfalls genau richtig im Naturpark. Beim “Abt-Degen-Weintal-Gravel” oder der “Fünf-Sterne-Tour” fahren Graveler durch das Abt-Degen-Weintal, wo charaktervolle Rot-, Weiß- und Roséweine mit individueller Handschrift produziert werden. Die junge Generation der Winzer, die quasi in den Weinbergen aufgewachsen ist, bringt frische Frankenweine auf der Grundlage der wärmespeichernden Keuperböden hervor. Ein wahrer Genuss für alle Weinliebhaber.
Bequeme Anreise in den Naturpark Haßberge
Bequem mit dem VGN-Ticket anreisen und auf historischen Spuren graveln – Der Rennweg ist als Eilboten- und Kurierweg von Bamberg über Hallstadt nach Sulzfeld belegt und meidet als Höhenweg die meisten Ansiedlungen. Dadurch bieten sich immer wieder malerische Ausblicke auf die weiten Tal- und Wiesengründe des Naturparks mit Fachwerkdörfern und mächtigen Burgen. Nach einer aufregenden Tour lassen sich die müden Beine im Sulzfelder Badesee entspannen und die Nacht inmitten der Natur im Schäferwagenhotel verbringen.
Erfrischung gibt es auch am Ellertshäuser See, dem größten Badesee Unterfrankens. Die knackige Tour „Um den Ellertshäuser See“ führt über Wald- und Feldwege um den See herum und lädt danach zur Erfrischung ins kühle Nass. Gravelgenuss pur!
Mehr Informationen gibt es auf der Website von Haßberge Tourismus.